Chancengerechtigkeit und starke Familienpolitik im Fokus 12. September 2024 „Chancengerechtigkeit und starke Familienpolitik im Fokus“ von YouTube anzeigen Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen. Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube. Inhalt von YouTube immer anzeigen Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Frau Ministerin, liebe Kolleginnen und Kollegen, Kennen Sie Conni? Wenn Sie Töchter haben und ihnen vorlesen, kommen Sie um das blonde Mädchen mit der roten Schleife im Haar nicht herum. Conni kann alles: Sie rettet die Tiere, löst einen kniffligen Fall, sie kann Ballett und macht das Seepferdchen. Connis Realität ist Bullerbü in Neustadt, und Bullerbü für alle Kinder ist meine Zukunftsvision. Conni kann nach ihren Wünschen Hobbys ausprobieren und testen, was sie gut kann, sie erfährt Selbstwirksamkeit, entwickelt den Mut, Entscheidungen zu treffen, findet einen eigenen Kompass und lernt, Unrecht zum Besseren zu verändern. Soziales Lernen beginnt schon im Sandkasten: Wer sich nicht durchsetzt, wer am lautesten schreit, wer ständig andere ausgrenzt, steht irgendwann alleine da. Eine unschätzbare Erfahrung in einer Zeit, in der Populisten und Rechtsextreme unsere Gesellschaft spalten. Deswegen bin ich der Familienministerin sehr dankbar, dass sie unentwegt dafür arbeitet, allen Kindern die gleichen Chancen und das beste Aufwachsen zu ermöglichen. Und dafür, dass „Demokratie leben“ und damit die so wichtige Unterstützung für demokratische Lern- und Erfahrungsräume in unseren Kommunen gesichert sind. Weil die Benchmark Connis Welt ist, ist es so wichtig und richtig, dass der Familienetat nicht zusammengestrichen wurde, denn er sichert Chancengerechtigkeit, Demokratieförderung und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Haushaltsentwurf schafft hier Verlässlichkeit. Was heißt das konkret? Mit dem Kitaqualitätsgesetz unterstützen wir die Länder mit 4 Mrd. Euro und investieren damit in die Qualität der frühkindlichen Bildung. Dabei legen wir den Fokus auf die Sicherung und Qualifizierung von Fach- und Arbeitskräften. 95% der Fünf- bis Sechsjährigen freuen sich laut Hattie-Studie auf die Schule, sie wollen etwas lernen. Am Ende der Grundschule sinkt diese Rate auf 30% bis 40%. Unsere größte Aufgabe ist es, die Motivation fürs Lernen, die Neugierde und den Mut zum Ausprobieren aufrechtzuerhalten. Mit dem Startchancenprogramm unterstützen wir gezielt vor allem Grundschulen mit dem größten Förderbedarf. Wir finanzieren die Respekt- und Mental Health Coaches an unseren Schulen weiter, sichern die Freiwilligendienste und die Unterstützung von jungen Familien über die Frühen Hilfen. Erlauben Sie mir zum Schluss noch einen Appell: Das Startchancenprogramm, das Kinderpaket und das Kitaqualitätsgesetz sind Erfolgsprojekte. Sie gehören in Zukunft ausgebaut. Lassen Sie uns die Priorität noch stärker auf die Zukunftschancen unserer Kinder legen. Lassen Sie uns gemeinsam eine Reform der Schuldenbremse auf den Weg bringen. Vielen Dank!